Wie können kettentaugliche Kabel das Serviceintervall verlängern?

Markus Hueffel | 20. September 2019

Sie hatten sicherlich auch schon einmal die Gelegenheit sich mit einem Wackelkontakt zu befassen. Entweder Sie selbst im privaten Serviceeinsatz an Ihrer Bohrmaschine oder vielleicht auch an der «Bügeleisenstrippe».

Fun Fact:
Als Wackelkontakt wird eine Stelle bezeichnet, die den Übergangswiderstand innerhalb des Stromkreises stark variiert oder diesen unbeabsichtigt zeitweise unterbricht. Ein Wackelkontakt kann durch lockere Steckverbindungen oder Herstellungsfehler (wie z.B. kalte Lötstellen) ausgelöst werden.

Wenn sich die schadhafte elektrische Verbindung nun in einem Industrieprozess befindet, kann sich sehr schnell eine Negativspirale entwickeln. Der Fokus liegt auf der Reduzierung der Maschinenstillstände durch Service, Rüsten oder sonstige Ausfälle. Zusätzlich kommt das Streben zur Steigerung des Produktionsoutputs. Kommt es nun in einer Produktionskette zum Fehlerfall und können geplante Fertigungsschritte nicht fertiggestellt werden, wirkt sich das auf kürzestem Weg auf die Durchlaufzeit aus.

Kabel – flexibel oder schleppkettentauglich?

In modernen Maschinen werden gerne flexible Leitungen nach entsprechender DIN-Norm verwendet, wie z.B. nach DIN VDE0298-4, DIN VDE0207, DIN VDE0281-1 oder DIN VDE0281-2. Jedoch sagen die diversen Normen nichts über den Verwendungszweck in einer Energiekette aus. Durch Steigerung des Fertigungstaktes, der Beschleunigung, der Geschwindigkeit, der Verfahrwege sowie durch beengte Bauräume und erhöhte Umweltbedingungen kommen diese Leitungen schnell an ihre Grenzen und können den Anforderungen nicht standhalten. Speziell konzipierte Leitungen, die für hohe Anforderungen wie Wechselbiegungen, Torsion, Abrieb, Chemikalienbeständigkeit oder Schweißfunken ausgelegt sind, bieten hier eine Lösung.

Viele dieser Leitungen sind für spezielle Anwendungen besonders geeignet, wie torsionsfähige Leitungen für Roboter, kettentaugliche Leitungen für lineare Bewegungen oder Kabel für hängende Anwendungen, bei denen das Eigengewicht des Kabels auch auf den Aufbau Einfluss nimmt. Dabei wird nicht unterschieden, ob es sich um abgeschirmte oder ungeschirmte Steuer-, Leistungs- oder Busleitung handelt.

Auch bei Lichtwellenleitern (FOC) gibt es Möglichkeiten, die Leitung optimal auf den Anwendungszweck anzupassen. Durch die spezielle Konstruktion der Kabel werden typische Störungen wie Kabelbruch, Korkenzieher, Litzenbruch, EMV-Probleme (Schirmdrahtbrüche), Mantelabrieb vermieden und Sie können auf diese Weise die Zeiträume zwischen Ihren Serviceintervallen verlängern.


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Nein, und zwar gleich 3-mal nein.

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