Stillstandszeiten durch feldkonfektionierbare Stecker reduzieren

igu-blog-adm | 17. September 2019

Haben Sie schon einmal Ihre Maschinen nachträglich verändern oder einer neuen Situation anpassen müssen? Kundenanforderungen, Qualitätssicherungsvorgaben sowie Marktbedürfnisse allgemein verändern sich stetig. Diesen Anforderungen müssen Unternehmen und auch deren Maschinen gerecht werden, um wettbewerbsfähig zu bleiben und den bestehenden Bedarf zu decken.

Wie und zu welchem Zeitpunkt passen Sie sich und Ihre Maschinen einer neuen Situation an? Veränderungen an Maschinen müssen genaustens kalkuliert und geplant werden, um lange Ausfallzeiten durch Maschinenstillstand zu vermeiden. Schließlich möchten Sie Ihre Mitarbeiter effizient einsetzen und Ihre Kunden nicht lange warten lassen.

Schon gewusst?

Eine Modernisierung bzw. ein Um-/Nachrüsten bestehender Anlagen und Betriebsmittel wird
Retrofit genannt. Durch den Ersatz veralteter Komponenten durch neue können bestehende Maschinen wieder auf den neuesten Stand gebracht werden.
Vorteil der Modernisierung von Maschinen ist eine Produktivitätssteigerung bei deutlich geringeren Kosten im Verhältnis zur Neuanschaffung einer entsprechenden Anlage.

Müssen Sie z.B. Ihre Maschine so verändern, dass neue Leitungen notwendig sind, die zunächst konfektioniert werden müssen, oder Kabel eingekürzt werden, so sind beispielsweise Steckverbinder zu empfehlen, welche Sie selbst und einfach – ohne bzw. mit Standardwerkzeugen – konfektionieren können. Hierbei helfen Ihnen bspw. Schraubendreher, Hand-Crimpzangen oder Lötkolben, um Ihre Leitungen bzw. Steckverbinder so zu modifizieren wie benötigt. Auf diese Weise können Sie direkt vor Ort die gewünschte Anpassung im Feld durchführen.

Die Vorteile einer Feldkonfektionierung

  • Schnell und einfach
  • Werkzeugfrei bzw. mit Standardwerkzeug (kein Spezialwerkzeug)
  • Selbstständig den Anforderungen entsprechend konfektionieren
  • Keine Wartezeiten, keine Ausfallzeiten (kein Warten auf Neulieferungen)

Konfektionierungen, die Sie im Feld vornehmen können

Unter anderem können Sie folgende Techniken selbst anwenden:

Crimp-Anschlusstechnik

Mit der Crimpanschlusstechnik können Sie beispielsweise Leistungsrundstecker (z.B. Fabrikat TE Intercontec oder ITT Cannon) einfach und schnell selbst konfektionieren. Hier wird die Kontaktierung durch Verpressen der Kupferlitze mit einer Crimphülse oder einem Crimpkontakt vorgenommen. Durch die entsprechenden Crimpzangen wird der Kontakt gasdicht gecrimpt.
Vorteil dieser Methode ist die reproduzierbare und konstant hohe Qualität durch kalibrierte Handwerkzeuge oder vollautomatische Maschinen mit Crimpkraft- und Crimptiefenüberwachung.

Schraub-Anschlusstechnik

Die Schraub-Anschlusstechnik ist eine der bekanntesten und vermutlich am weitesten verbreiteten Verbindungstechniken in der Elektrotechnik. Mit ihr können z.B. Rechteckstecker (Fabrikat Harting) konfektioniert werden. Dabei werden die angeschlossenen Leiter mithilfe einer Schraube und ggf. eines Schraubkäfigs in einem leitfähigen Körper ganz einfach mit einem Schraubendreher fixiert.
Vorteil dieser Technik ist, dass sie keine Sonderwerkzeuge erfordert.


Lesen Sie hier mehr zu weiteren Anschlusstechniken:

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