Wie lassen sich Stillstandszeiten mithilfe eines Adapters verkürzen?

igu-blog-adm | 21. Juli 2020


Haben Sie schon einmal von automatischen Parksystemen gehört?

Automatische Parksysteme bringen Fahrzeuge mithilfe von Fördertechnik vertikal und/oder horizontal in Parkposition. Es lassen sich zwei Arten automatischer Parksysteme unterscheiden:

  • Teilautomatische Systeme
  • Vollautomatische Systeme

Während sich der Benutzer bei teilautomatischen Systemen im Inneren des Systems befindet und den Parkvorgang stetig per Knopfdruck steuern muss, bieten vollautomatische Systeme keinen Zutritt in das Innere des Parksystems. Hier sind das Funktionsprinzip und die Steuerlogik automatisierten Hochregal-Lagersystemen nachempfunden. In vollautomatischen Anlagen fährt der Benutzer sein Auto in einem Einfahrtsbereich auf eine bewegliche Plattform, die später durch das System bewegt wird. Er erhält ein Parkticket für die Abgabe des Fahrzeuges und der automatische Parkprozess beginnt. Das System wiegt und vermisst das Auto und fährt es anschließend mithilfe von Verschiebeeinheiten oder Hubkränen automatisch in eine geeignete Parkposition.

Beispiel: Das Innere eines automatischen Parkhauses

Um das Parksystem stetig mit Energie zu versorgen, sind Energieführungen im Inneren des Systems eingebaut. Diese bestehen aus Energieketten, in denen die entsprechenden Leitungen inklusive Steckverbinder geführt werden. Kommt es dort beispielsweise zu einem Kabelbruch innerhalb der Energiekette, führt dies schnell zu einem Stillstand der Anlage.

Stellen Sie sich vor …

… Sie sind Servicemitarbeiter in solch einem vollautomatischen Parksystem und es kommt tatsächlich zu einem Anlagenstillstand. Nun sind Sie gefragt! Sie müssen die Anlage schnellstmöglich wieder ans Laufen bringen.

Wie gehen Sie das Problem an? Wahrscheinlich ermitteln Sie zunächst, wo genau im System das Problem liegt. Sie stellen fest, dass es einen Kabelbruch innerhalb einer Energiekette gegeben hat und das entsprechende Kabel ausgetauscht werden muss.

Das Nächste, was Sie tun können ist, die Energieführung auszubauen, diese zu öffnen, darin die defekte Leitung ausfindig zu machen und diese gegen eine exakt gleich konfektionierte neue Leitung auszutauschen. Nach Einlegen der neuen intakten Leitung muss das Energieführungssystem geschlossen sowie an der richtigen Stelle eingebaut und wieder angeschlossen werden.

Das kostet Zeit und Geld! Der Tausch der gesamten Energiezuführung beinhaltet viele Einzelschritte, die in kurzer Zeit nicht zu bewältigen sind.

Geht das nicht schneller und einfacher? Einbaufertig anstatt vieler Einzelschritte

Überall dort, wo Energieführungen schnell und einfach angeschlossen werden müssen, schafft der Module Connect Adapter Abhilfe. Im Servicefall beispielsweise sorgt er für ein schnelles Verbinden der Energieführung mit der Anlage. So lassen sich insbesondere lange Stillstandszeiten der Maschine vermeiden.

Der Adapter ist dafür konstruiert, das Schnittstellenkonzept Module Connect und die Energiekette zu einem zusammenhängenden System zu verbinden. Er ist ein weiterer Schritt hin zur steckbaren e-kette. Das in Abhängigkeit der Kettenserie, Kettenbreite und Anzahl der Module Connect Stecker individuell erstellte Bauteil verbindet den Module Connect und die Energiekette zu einer zusammenhängenden Baugruppe.

Diese kann über eine definierte Schnittstelle direkt an die Maschine angeschlossen werden (i.d.R. ohne Befestigung durch zusätzliche Blechteile). Das Handling bei der Installation des fertig konfektionierten Energiekettensystems readychain wird damit weiter vereinfacht.

Module Connect Adapter
Module Connect Adapter (Standardausführung: schwarz, andere Farben auf Wunsch erhältlich)

Im Servicefall ist, dank des Module Connect Adapters, jeder Servicemitarbeiter in der Lage, die defekte Energieführung abzukoppeln und eine neue, bereits konfektionierte und einbaufertige Energiekette anzukoppeln. Durch den Adapter gelingt dies schnell und einfach – ohne erforderliche elektronische Grundkenntnisse.

Aber nicht nur im Servicefall kann der Adapter seine Vorteile ausspielen, sondern auch bei der Erstmontage des readychain Systems. Hier kann die Montagezeit um 80 % reduziert werden, da der Adapter ein zusammenhängendes System aus Energiekette und Schnittstelle schafft und es im Handumdrehen innerhalb kurzer Zeit in die Maschine eingesteckt werden kann. Die Nutzung einer einbaufertigen Baugruppe optimiert zudem das Handling bei Wartungen – einfach abstecken, neu einstecken, fertig.

Der Adapter kann nicht nur in automatischen Parksystemen zum Einsatz kommen, sondern kann beispielsweise auch in Produktions- oder Apothekensystemen für eine schnelle Wartung sorgen.

Die Vorteile im Überblick

Technik verbessern

  • Befestigung ohne zusätzliche Blechteile
  • Flexibel: einfache Clipsbefestigung für Wand und Boden
  • Sicher: integrierte Zugentlastung und Dichtung
  • Passend: Schnittstelle konfigurieren durch Kombination einzelner Gehäuse zu einem Stecker

Kosten senken

  • 80% Montagezeit sparen
  • Einbaufertige Baugruppen optimieren das Handling
  • Servicefall: einfach abstecken, neu einstecken, fertig



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