Zustandsüberwachung
Der Hafen – eine raue und salzige Umgebung mit hohen Maschinen-Arbeitszyklen, kein Ort für unerwartete Anlagenstandzeiten. Um dies jederzeit zu gewährleisten, braucht es verlässliche Condition Monitoring Konzepte. Wie dies in der Praxis aussieht, möchte ich am folgenden Best Practice Beispiel eines internationalen Hafenbetreibers kurz erläutern.
Nach dem Auftritt beim Smart Factory Summit letzte Woche erlebten wir diese Woche gleich die nächste Premiere: zu Gast als Experte beim VDI-Podcast „Technik aufs Ohr“. Zusammen mit meinem Kollegen Andreas Dengler, Branchenmanager Automotive Factories bei igus, haben wir uns in einer kurzweiligen halben Stunde über die spannende Welt der smart plastics in Automobilfabriken unterhalten.
Gerade in der aktuellen Phase zählt in Produktionsanlagen oft jede Minute. Effiziente, intelligente Wartung schützt vor teuren Produktionsausfällen und ungeplanten Stillstandszeiten. Die Lebensdauer von unseren igus® Produkten sind exakt online berechenbar. Dazu kommt: Mit smart plastics melden die Komponenten frühzeitig, wenn ein Austausch ansteht. Im diesem Beitrag möchte ich Ihnen zeigen, wie wir Smart Maintenance bei unseren Kunden erfolgreich eingeführt haben.
Da Technologien, die durch das industrielle Internet der Dinge unterstützt werden, stärkere Akzeptanz in Fabrikationsumgebungen finden, entstehen noch mehr Komponenten mit integrierter Intelligenz. Dies führt zum Aufkommen einer neuen Generation von intelligenten Kunststoffen, die in der Lage sind, sich laufend selbst zu überwachen und Leistungsdaten sowie eine Frühwarnung über kritischen Verschleiß zu liefern. Der Einsatz dieser intelligenten Kunststoffe kann die Produktivität von Anlagen erhöhen, die Betriebslaufzeiten maximieren und die Kosten durch Zustandsüberwachung und vorausschauende Wartung verringern.
Mehr als 25.000 igus Energieketten bewegen sich jedes Jahr neu auf langen Wegen, sei es in STS-Kranen, Regalbediengeräten oder in Portalrobotern. Um allerdings die neusten Containerschiffe – Stichwort Triple-E Klasse – zu be- und entladen, müssen noch größere STS-Krane gebaut oder bestehende umgerüstet werden. Vieles spricht dafür, dass neben der Anwendung von Rollenketten hier künftig selbstüberwachende, mit Sensorik ausgestattete Systeme zum Einsatz kommen.
Energieführungsketten sorgen in Portalanlagen dafür, dass bewegte Strom- und Datenkabel sowie Pneumatikleitungen geschützt und sicher geführt werden. Um Problemen auf langen Verfahrwegen entgegenzuwirken, arbeiten mehrere Technologieunternehmen mit igus gemeinsam an der optimalen Integration von verschiedenen Sensorsystemen in die modularen Portallösungen zur Automatisierung.
igus macht es allen interessierten Personen hier ganz einfach – mit der smarten Auswahlhilfe für smart plastics. Dies ist ein interaktives Online-Tool, welches den Nutzern mit wenigen gezielten Fragen zu ihrem ersten vernetzten Produkt für die Industrie 4.0 leitet.
Gleitlager müssen oftmals in extremen Umgebungen schweren Beanspruchungen wie abrasivem Staub, hohen Geschwindigkeiten oder auch chemischen Belastungen standhalten. Um den Verschleiß solcher Gleitlager rechtzeitig zu erkennen, hat igus letztes Jahr ein intelligentes Lager mit iglidur Hochleistungskunststoffen entwickelt. Dieses warnt rechtzeitig vor einem anstehenden Ausfall. So können Maschinen- und Anlagenbetreiber Wartung, Reparatur und Austausch bereits vorab planen.
In diesem speziellen Fall widme ich mich dem Begriff der Zustandsüberwachung oder wie es im Englischen heißt: condition monitoring. Denn wie kann es anders sein, heißt diese Technologie bei igus i.Sense und leitet sich von fühlen/erspüren ab. Wir fanden den Namen ganz passend, da die Zustandsüberwachung genau diese Funktion hat: Das Erspüren von Fehlfunktionen.
So oder so ähnlich muss es sich wohl auf einer der früheren Hannover Messen zwischen Güdel und igus zugetragen haben. Man beschloss, wahrscheinlich noch mit Handschlag, das Condition Monitoring System von Güdel mit den Daten des Condition Monitoring Systems von igus (i.Sense) zu füttern.