Warum noch warten? Dank Smart Maintenance mehr Zeit für wichtige Dinge haben

Richard Habering | 16. September 2021

Gerade in der aktuellen Phase zählt in Produktionsanlagen oft jede Minute. Effiziente, intelligente Wartung, meistens auch Smart Maintenance genannt, schützt vor teuren Produktionsausfällen und ungeplanten Stillstandszeiten. Die Lebensdauer von unseren igus® e-ketten®, Leitungen und Lager sind exakt für Ihre Anwendungsparameter online berechenbar. So kommt es zu keinen Überraschungen. Dazu kommt: Mit smart plastics melden die Komponenten frühzeitig, wenn ein Austausch ansteht. Im diesem Beitrag möchte ich Ihnen zeigen, wie wir Smart Maintenance bei unseren Kunden erfolgreich eingeführt haben – mit den intelligenten Lösunge von smart plastics.

Doch nicht nur bei solchen Zukunftsprojekten wie der Einführung eines intelligenten, und datengetriebenen, Instandhaltungskonzepts packt igus mit an. Vom Austausch einzelner Kettenglieder bis hin zum großen ​Modernisierungsprojekt, ob Montage der Einzelkomponenten oder als fertig konfektioniertes System. All das können wir Ihnen abnehmen und geben eine Systemgarantie von ​36 Monaten auf von uns installierte Energieführungen*. Gerne im Bedarfsfall direkt einen Service-Termin mit unseren Experten vereinbaren.

Was ist Smart Maintenance eigentlich?

Das Gabler Wirtschaftslexikon bietet folgende Definition an: Die Smart Maintenance beschreibt die Entwicklung der Instandhaltung im Zeitalter von Digitalisierung und Industrie 4.0. Dabei befasst sich die Smart Maintenance mit dem strategischen, taktischen und operativen Management von industriellen Produktionseinrichtungen (d. h. Anlagen, Gebäuden und technische Infrastruktur). Das Ziel der Smart Maintenance ist es, die technische und ökonomische Wirksamkeit von Instandhaltungsmaßnahmen unter der ganzheitlichen Betrachtung des jeweiligen Produktionssystems zu maximieren.1

Wie sieht die Einführung von Smart Maintenance in der Praxis aus?

Der hinter der Smart Maintenance stehende Prozess lässt sich in mehrere Prozessschritte aufgliedern. Zunächst werden Anlagen(teile) identifiziert, die mittels der Smart Maintenance optimiert werden sollen. Das können kritische, besonders teure oder auch einfache Anlagen(teile) sein, die bereits mit der benötigten Sensorik ausgestattet sind. Vorsicht ist bei Altanlagen geboten: Oft lohnt der Investitionsaufwand hier nicht, und es sollte über eine Neubeschaffung nachgedacht werden.

Sobald Anlagen identifiziert sind, die in die intelligente Instandhaltung eingebunden werden sollen, startet die Einsatzbewertung durch Condition Monitoring Systeme. Grundlage jeder Zustandsüberwachung ist eine geeignete Sensorik. Die entsprechenden Komponenten müssen nicht a priori in der Maschine verbaut sein, sondern lassen sich kostengünstig nachrüsten. Damit wird Smart Maintenance auch in ältere Maschinen integrierbar. Wir bei igus bieten dabei mit unseren i.Sense Lösungen von smart plastics ein ausgereiftes Produkt an, welches bereits in über 1000 Industrieanlagen für eine kontinuierliche Zustandsüberwachung sorgt. Diese können direkt auf den Komponenten platziert werden, die sie überwachen. Direkt dort findet auch die Datenverarbeitung statt, um die Übertragung großer Datenmengen zu vermeiden. Das i.Sense Modul sammelt die Daten und prognostizieren mögliche Ausfälle frühestmöglich. So können Teile rechtzeitig ausgetauscht und einem Maschinenstillstand vorgebeugt werden.

Wartungsplanung am Portalroboter – hier wird die Wartung bereits intelligent gesteuert

Als smart plastics Technologie kommen hier ein EC.M Sensor für die Bewegungsdaten und EC.W Sensor zum Messen zum Einsatz. Die Sensoren messen die Bewegung, Temperatur und den Verschleiß der vier Energieketten und senden die Messwerte an das i.Sense Modul. Durch die Anbindung an die igus Cloud werden die Daten mit den Erkenntnissen aus dem igus Labor in Köln sowie dem Machine Learning des Kunden ausgewertet. Die Integration der analysierten Daten erfolgt über das Condition Monitoring System von Güdel. Durch die Vernetzung der Komponenten kann der Benutzer der Maschine im laufenden Betrieb den Zustand seiner eingesetzten Energieketten 1 zu 1 überprüfen. Damit wird die Wartung der Maschine planbar und teure Ausfälle werden vermieden. Mehr dazu können Sie auch hier im Video unserer beiden Experten erfahren:

Die vorausschauende Wartung als Königsdisziplin von Smart Maintenance

Werden die Monitoring-Daten auf einer Industrial Internet of Things (IIoT)-Plattform gesammelt, lässt sich mit der Zeit eine Maschinenhistorie aufbauen. Dazu bieten sich übergreifende Plattformen wie das FIELD-System von Fanuc an. Oder auch lokal basierte Lösungen wie das i.Cee:local von igus. Dieses erlaubt, das überwachte Lernen auf den Maschinenzuständen noch weiter zu treiben: Wurde über einen längeren Zeitraum beobachtet, wie sich Trends entwickeln, können Voraussagen zum Komponentenverschleiß getroffen werden. Damit ist der Schritt hin zur prädiktiven Instandhaltung getan. Mehr noch: Anhand der Historie lässt sich beobachten, ob bestimmte Prozessparameter Verschleiß fördern – dann lassen sich die Prozesse entsprechend anpassen.

Datenfluss für Smart Maintenance

Die wichtigsten Vorteile von Smart Maintenance – der intelligenten Instandhaltung

Abschließend lassen sich die wichtigsten Punkte zu Smart Maintenance mit igus – smart plastics zu folgenden Vorteilen für Unternehmen in der Fertigungsindustrie zusammenfassen:

  • Ausfallzeiten werden verhindert
  • Besseres Sicherheits- und Risikomanagement
  • Höhere Kundenzufriedenheit
  • Höhere Effizienz und kontinuierliche Verbesserung durch eine bessere Wartung

*Garantiehinweise: Die igus® e-ketten® Garantie von bis zu 36-Monaten gilt für die errechnete Anzahl an Doppelhüben gemäß des Online-Lebensdauerrechners: igus.de/quicklife. Es gelten die abrufbaren Garantiebedingungen unter: igus.de/e-ketten-garantie
1 https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/smart-maintenance-54230
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