Industrie 4.0
In der Automobilproduktion stehen die Bänder niemals still. Im Durchschnitt läuft alle 14 Sekunden ein Motor von den Montagebändern. Um ungeplante Ausfälle und Anlagenstillstände zu vermeiden, setzt man daher bereits in vielen nationalen und internationalen Automobilwerken auf moderne Instandhaltungskonzepte mit vorausschauender Wartung.
Da Technologien, die durch das industrielle Internet der Dinge unterstützt werden, stärkere Akzeptanz in Fabrikationsumgebungen finden, entstehen noch mehr Komponenten mit integrierter Intelligenz. Dies führt zum Aufkommen einer neuen Generation von intelligenten Kunststoffen, die in der Lage sind, sich laufend selbst zu überwachen und Leistungsdaten sowie eine Frühwarnung über kritischen Verschleiß zu liefern. Der Einsatz dieser intelligenten Kunststoffe kann die Produktivität von Anlagen erhöhen, die Betriebslaufzeiten maximieren und die Kosten durch Zustandsüberwachung und vorausschauende Wartung verringern.
Mehr als 25.000 igus Energieketten bewegen sich jedes Jahr neu auf langen Wegen, sei es in STS-Kranen, Regalbediengeräten oder in Portalrobotern. Um allerdings die neusten Containerschiffe – Stichwort Triple-E Klasse – zu be- und entladen, müssen noch größere STS-Krane gebaut oder bestehende umgerüstet werden. Vieles spricht dafür, dass neben der Anwendung von Rollenketten hier künftig selbstüberwachende, mit Sensorik ausgestattete Systeme zum Einsatz kommen.
Energieführungsketten sorgen in Portalanlagen dafür, dass bewegte Strom- und Datenkabel sowie Pneumatikleitungen geschützt und sicher geführt werden. Um Problemen auf langen Verfahrwegen entgegenzuwirken, arbeiten mehrere Technologieunternehmen mit igus gemeinsam an der optimalen Integration von verschiedenen Sensorsystemen in die modularen Portallösungen zur Automatisierung.
igus macht es allen interessierten Personen hier ganz einfach – mit der smarten Auswahlhilfe für smart plastics. Dies ist ein interaktives Online-Tool, welches den Nutzern mit wenigen gezielten Fragen zu ihrem ersten vernetzten Produkt für die Industrie 4.0 leitet.
Wie so oft bei Präventiv-Maßnahmen, vorausschauender Risikominimierung oder eben der vorbeugenden Instandhaltung, ist es ohne konkreten Ernstfall nicht so einfach den Nutzen nachvollziehen zu können. Meistens behilft man sich dann mit theoretischen Erkenntnissen oder alternativen Anwendungsfällen. Um hier den Schritt mehr machen zu können, haben wir bei smart plastics keine Kosten und Mühen gescheut und selbst einen realen Testfall erzeugt.
Wie wir dies bei igus mit i.Cee lösen, unserm smart plastics Angebot für Predictive Maintenance, wollen wir uns heute ganz konkret anschauen. Nochmal zusammengefasst bietet dieses intelligente Linearsystem eine integrierte Verschleißmessung inkl. Meldung vorausschauender Wartungsinformationen.
drylin Linearführungssysteme müssen im Dauerbetrieb oder auch in abrasiven Umgebungen extremen Bedingungen standhalten. Damit die Linearführungen schmiermittelfrei gleiten können, setzt igus auf Linearlager aus Hochleistungskunststoffen. Doch wann muss ich das Lager tauschen? Hier hilft der smarte Linearschlitten von igus weiter. Durch intelligente Sensoren bekommt der Instandhalter auf Knopfdruck eine Information über den Wartungsbedarf.
So oder so ähnlich muss es sich wohl auf einer der früheren Hannover Messen zwischen Güdel und igus zugetragen haben. Man beschloss, wahrscheinlich noch mit Handschlag, das Condition Monitoring System von Güdel mit den Daten des Condition Monitoring Systems von igus (i.Sense) zu füttern.
Worum geht es? Condition Monitoring (Zustandsüberwachung) und Predictive Maintenance (vorausschauende Wartung) gehören im Optimalfall zusammen und ergänzen sich bei einem guten System. Die saubere Kombination kommt ganz einfach daher, da es hier um eine Zugwaschanlage geht. Ich möchte behaupten, dass jeder eine Autowaschanlage kennt. Dem einen oder anderen ist vielleicht schonmal die Energieführungskette an der […]