1: Verschleißprüfung bei oszillierender Bewegung eines iglidur-Kunststoffgleitlagers von igus.
Einflussfaktoren:
Auswahl der Welle: Für unterschiedliche Gleitlager werden verschiedene Wellenwerkstoffe empfohlen. Jede Welle-Lager-Kombination hat unterschiedliche Verschleißergebnisse.
Belastung: Mit steigenden Radiallasten bzw. Flächenpressungen steigt auch der Verschleiß der Gleitlager. Manche Gleitlager sind für geringe Belastung ausgelegt, andere für hohe Belastung.
Geschwindigkeit und Bewegungsart: Mit steigender Geschwindigkeit steigt auch der Verschleiß. Zudem hat die Bewegungsart (oszillierend, rotierend oder linear) maßgeblichen Einfluss auf die Verschleißrate.
Temperatur: In gewissen Grenzen wirkt sich die Temperatur kaum auf den Verschleiß eines Lagers aus, aber sie kann den Verschleiß auch exponentiell beschleunigen. Kunststofflager sind je nach Werkstoffauswahl durchaus für einen breiten Temperaturbereich geeignet. Beim Überschreiten der jeweiligen maximalen Anwendungstemperatur kann der Verschleiß jedoch deutlich zunehmen. Bei den meisten iglidur Werkstoffen nimmt die Verschleißrate mit steigenden Temperaturen zu. Es gibt allerdings auch Ausnahmen, die bei erhöhten Temperaturen erst ihr Verschleißminimum erreichen.
Schmutzige Umgebung: Schmutz und Staub können sich zwischen Welle und Lager ansammeln. Das verursacht Verschleiß. Selbstschmierende Kunststoffbuchsen bieten hier einen Vorteil: weil sie kein Öl enthalten, können auch kein Schmutz und Staub an der Welle haften bleiben und das Lager beschädigen.
Kontakt mit Chemikalien: Kunststoffgleitlager sind absolut korrosionsfrei und gegen eine Vielzahl von Chemikalien beständig, aber bestimmte Chemikalien können sogar die strukturellen Eigenschaften eines Gleitlagers verändern, wodurch die Härte des Lagers abnimmt und der Verschleiß zunimmt.
2: Verschleißprüfungen mit verschiedenen Wellentypen.
Für all diese Punkte gilt: je genauer ich meine Anwendung und die angesprochenen Parameter kenne, desto spezifischer kann eine iglidur Werkstoffauswahl und eine Lebensdauerhochrechnung erfolgen. Die Auswahl des richtigen Materials ist entscheidend für die Lebensdauer.