Die Frage nach Korrosionsschutz von Linearführungen wird sehr oft gestellt, denn in allen möglichen Umgebungen werden sie eingesetzt. Innen brauche ich „nur“ die passende Schmierung. Aber schon in der Garage kann es feuchter sein. Im Außeneinsatz kommt die Linearführung erst recht mit Regen, Schnee, Wärme, Kälte wie auch Schmutz und Staub in Kontakt. Und im Norden von Europa herrscht ein anderes Klima wie z. B. in Fernost mit hoher Luftfeuchte.
Im Gegensatz zu einem Industrieunternehmen wird die Linearführung „privat“ meistens nur am Abend oder am Wochenende genutzt, sie steht also die meiste Zeit still. Und damit kommen wir zur entscheidenden Frage, welches Fett am besten schmiert, den besten Korrosionsschutz bietet – und wo ich es herbekomme. Der erste Weg ist, einen Blick auf die Seiten eines Herstellers zu werfen oder Produkte von anderen in Betracht zu ziehen. Aspekte sind beispielsweise, welche Konsistenz das Fett haben soll; ob es für normale Temperaturen oder für Hoch- oder Tieftemperaturen geeignet ist; ob viel Staub und Schmutz anfällt. Und: Welches Fett bekomme ich am schnellsten und lässt sich am besten verarbeiten? Welches Fett kann mein zu produzierendes Gut angreifen? In Foren gibt es für fast jede Empfehlung ein Pro und Kontra. Zudem ist das Thema Umweltbelastung aktueller denn je – auf welcher Basis wird das Fett hergestellt? Was passiert, wenn die Haut in Kontakt mit dem Fett kommt? Oder meine Jacke? Wie steht es allgemein im Hinblick auf die Gesundheitsgefährdung? Und wie erfolgt die Entsorgung etwa der Kartusche oder der Aerosoldosen? Das Einfachste ist, man erspart sich derlei Fragen und setzt eine Lineargleitführung ein. Die funktioniert absolut sauber und lässt sich ohne Schmierung einfach mit Wasser reinigen.
Beispiele
für Lineargleitführungen:
https://www.igus.de/info/wellenfuehrung-drylin-r
https://www.igus.de/info/profilfuehrung-drylin-w