So schützen Sie Wellen vor Verschleiß und Korrosion
Lars Butenschön | 12. März 2020
Und schon wieder knackt, quietscht und knirscht die Arbeitsbühne beim Betätigen der Hydraulik. Kommt es während des Betriebs zur Geräuschentwicklung oder blockiert das Gerät sogar, ist es oft schon zu spät. Wenn man (oder der herbei bestellte Servicetechniker) dann die Lagerstelle ausfindig gemacht und demontiert hat, blitzt und strahlt es einen häufig schon an. Na sowas! Eine blitzblank polierte Welle! Na gut, mit vielen Schrammen… . Und blitzblank poliert eigentlich auch nur deswegen, weil die eigentlich zum Schutz vor Korrosion aufgebrachte Schicht abgetragen und als Staub aus der Lagerstelle gerieselt ist. Und vom Gleitlager, was laut Herstellerdokumentation eigentlich genau dort eingesetzt war um eben jene kostbare Welle vor Schäden durch Verschleiß und Korrosion zu bewahren, ist auch nichts mehr übrig.
Ursachen für Verschleiß und Korrosion von Wellen
Die Hauptursache für das vorzeitige Ableben von Maschinen und Anlagen und speziell ihrer Lagerstellen, ist falsch durchgeführte Schmierung und Wartung. Zu spät bemerkt droht Verschleiß von Wellen und anderen wichtigen Elementen. Hier schaffen zum Beispiel teure Nachschmiersysteme oder wartungsfreie Gleitlager Abhilfe. Der Wechsel zu wartungsfreien Gleitlagern ist leicht. Die Lager sind günstig in der Beschaffung und schnell getauscht. Die Auswahl verschiedener Gleitlagerwerkstoffe ist riesig und scheint für jede Situation – von hohen Lasten bis zu exotischen Gleitpartnern wie Wellen aus Kohlefasern – die richtige Lösung zu haben.
Die richtige Kombination macht´s
Die Praxis hat gezeigt, dass sich neben den bekannten Parametern wie Last und Drehgeschwindigkeit vor allem die Oberflächengüte und Beschaffenheit der in den Gleitlagern laufenden Wellen auf die Lebensdauer der Lagerstellen auswirkt. In unserem Whitepaper haben wir uns daher detailliert mit den Verschleißeigenschaften verschiedener gängiger Wellen befasst und die Ergebnisse für Sie analysiert. Viel Spaß beim Lesen!