Scara Solution: Von der Idee zum Produkt Folge 3

Marius Glaue | 13. August 2020

Aufklärung zur Folge 2

Bevor ich mit der 3. Folge zur Scara Solution loslege, möchte ich natürlich noch das letzte Bild aus Folge 2 aufklären. Auf dem Bild ist die aufgeschnittene und demontierte Lagerung der Drehanbindung aus Metall zu erkennen. Um eine Idee vom Innenleben zu bekommen, haben wir das Teil kurzerhand aufgeschnitten und geschaut wie es aufgebaut ist. Wir haben uns zu diesem Schritt entschlossen, da wir mit der Leichtgängigkeit nicht vollkommen zufrieden waren. Zusätzlicher Nachteil für unseren Verwendungszweck ist das hohe Gewicht aufgrund des Werkstoffes.

Drehanbindung demontiert

Mit dem Anspruch so viel wie möglich selbst zu entwickeln und auf das igus Gleitlager Know How zurückzugreifen, haben wir uns bei der Drehanbindung für Kugeln aus dem xiros Bereich in Kombination mit unserem 3D Druck Service entschieden. Neben leichten Lauf durch die Kugeln ist ein weiterer riesen Vorteil das deutlich geringere Gewicht der Drehanbindung aus Kunststoff. Um so viele Optionen wie möglich zu testen haben wir uns beim ersten Versuch für 2 unterschiedliche 3D Druck Filaments entschieden. Auf den folgenden Bilder ist gut zu erkennen, dass es sich um Teile aus dem 3D Drucker handelt und die Farbe lässt auch auf unterschiedliche Materialien schließen. Ziel ist es die spätere, serienreife Lagerung als ein Spritzgussteil zu produzieren. Zu diesem Zeitpunkt des Entwicklungsstadiums ist der 3D Druck in Sachen Zeit- und Kosten einfach unschlagbar.

Last die Testspiele beginnen

Vor dem ersten Testlauf musste aus den Einzelteilen wie Wellschlauch, e-rib, Endanschlussstütze, Drehdurchführung, Bogenstütze, Anschlusselemente die eigentliche Scara Solution montiert werden. Im folgenden Bild ist eine Seite der Scara Solution in Nahaufnahme zu erkennen. Diese besteht aus:

  • verschraubbare Anschlusselement (links)
  • 4 Kabelbinder (mittig)
  • e-rib (rechts unten)
  • Wellschlauch (rechts, teilweise umschlossen vom e-rib)
  • Endanschlussstütze (unten)
Anschlusselement, Endstütze mit Kabelbinder fixiert am Wellrohr mit e-rib

Endlich können die ersten Tests beginnen und es gilt nur noch zu klären, welche Verbindung wir zuerst testen. Zur Auswahl standen die Verbindung zwischen hinterer Halterung und der Kugelrollspindel sowie der Anbindung in der Nähe des Bedienfeldes und der Kugelrollspindel. Auf dem folgenden Foto ist gut zu erkennen, dass der Schwierigkeitsgrad aufgrund der Nähe beider Befestigungspunkte zueinander, etwas höher seid wird. (rechte Foto)

Beide Verbindungsarten gegenübergestellt

Bei der Wahl, welche Anbindung wir zuerst testen, haben wir weder Glück noch die Würfel entscheiden lassen sondern streng nach dem Motto: „Wenn das eine hält, dann hält das andere bestimmt auch.“ Diese Auswahl entspricht vielleicht nicht zu 100% der üblichen Vorgehensweise bei Tests aber es erschien uns in dem Moment einfach plausibel mit der schwierigeren von beiden Anbindungen zu beginnen. In dem Falle ist die Enttäuschung bei einem Crash auch nicht so groß. Im folgenden Video sind die ersten Testzyklen zu sehen. Die Anspannung ist groß und wir meinen auch bereits die erste Schwachstelle identifiziert zu haben.

Was meint ihr könnte diese Schwachstelle sein? Schreibt es einfach in die Kommentare.

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