Winkelausgleich im Schienenfahrzeugbau
igu-blog-adm | 23. April 2020
Ob bei einer Schweißkonstruktion bei einem Zweiwegefahrzeug, oder im Interieur eines Doppelstockwagens; überall muss man mit Toleranzen arbeiten und diese ausgleichen können. Besonders wenn Linear-, Schwenk- oder Drehbewegungen weiterhin problemlos funktionieren sollen.
Bei Bahnbaufahrzeugen oder im Bereich der Kommunalfahrzeuge von Verkehrsbetrieben gibt es häufig Linearführungen, die durch Temperatureinfluss, Fertigungs- und Montagetoleranzen in ihrer Leichtgängigkeit beeinträchtigt werden können. Wenn zum Beispiel eine Höhenverstellung mit zwei Rundwellen geführt werden soll, ist es unmöglich, diese 100% parallel zueinander auszurichten.
Hier kommen Loslager zum Einsatz, die mehr Spiel aufweisen. Eine Auswirkung auf die Führungsgenauigkeit hat das nicht, da die Loslager nur auf einer von zwei Führungswellen montiert werden. Auf der anderen Welle befinden sich weiterhin Festlager, die die Führungsgenauigkeit vorgeben.
Bei den drylin W und drylin R Linearführungen gibt es ein breites Sortiment an Loslagern, die in Y oder Z Richtung für genügend Spiel sorgen. Der Spielausgleich kann von +/- 0,2 mm bis zu +/- 3 mm reichen.
Im Interieurbereich bei Straßenbahnen und Intercityzügen muss man oft Toleranzen bei Schwenkbewegungen ausgleichen. Sei es bei Mechaniken der Schiebe-Schwenk-Türen und Gangways oder einfach nur für die einfache Montage von Haltestangen.
Igubal Lager mit Winkelausgleich gibt es in den unterschiedlichsten Formen. Gelenklager, Gelenkköpfe und Winkelgelenke. Je nach Lager können Kippwinkel bis 40° erreicht werden.
Mit der neuen Metall-Kunststoff-Variante von Gelenkköpfen, Flansch- und Stehlagern können nun auch gerade im Exterieur einer Bahn bei Pantografen, Frontschürzen und Bremsen igus Gelenklager eingesetzt werden.
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