Ready, set, cut: Module Connect sorgt für eine schnelle Inbetriebnahme der Energieführung in der Holzindustrie
Markus Hueffel | 16. April 2021
Trotz des urigen Ursprungs dieser Industrie im Zeitalter der Holzfäller sind alle Branchenbetriebe mittlerweile hoch automatisiert. Auch bei unserer aktuellen Kundenanwendung handelt es sich um einen großen Maschinenpark, der zur Herstellung von Möbelstücken verwendet werden. Innerhalb der Maschinen befinden sich spezielle Trennwände, hinter denen die Holzelemente auf ihren nächsten Verarbeitungsschritt warten. Sie arbeiten mit sehr hoher Präzision und sind 24 Stunden am Tag in Betrieb. Zudem haben die Maschinen jeweils zwei Achsen, Motoren, viele Sensoren und weitere Signale, weshalb eine zentrale und kompakte Schnittstelle einen großen Vorteil bietet.
Oft kommt es dann in solchen Anlagen im Servicefall, in dem es geplante oder ungeplante Stillstandszeiten gibt, zu logistischen Herausforderungen. Zum Einen könnte ein fertiges System mit 100 Metern Kabeln inkl. Zwischensteckstellen bestellt und dieses entsprechend schwere System dann durch die Halle geführt werden, was bei der Installation viel Zeit und Anstrengung in Anspruch nimmt. Oder es können Einzelteile bezogen werden, die leichter und einfacher zu handeln sind, beim Verbauen und Komplettieren jedoch sehr zeitaufwändig und fehleranfällig sind.
Darüber hinaus arbeiten oft mehrere Maschinen unabhängig voneinander. Sie sind jedoch über einen Sicherheitskreislauf miteinander verbunden. Fällt eine Maschine aus, so werden alle vier Maschinen angehalten. Aus diesem Grund ist es so wichtig, im Falle eines Maschinenstillstandes, die gesamte Energiekette schnell und sicher austauschen zu können und so wertvolle Zeit zu sparen.
Module Connect: Anschlussfertige Schnittstellenlösung
Die anschlussfertige readychain Komplettlösung bietet daher oftmals die größten Vorteile. Die fertig konfektionierte Energieketten wird dementsprechend inklusive der steckbaren Schnittstellenlösung Module Connect ausgelegt. Dadurch können die verschiedenen Leitungstypen von Servo-, über Bus- bis hin zu Datenleitungen alle gemeinsam in einer Schnittstelle sicher an die Anlage angeschlossen werden. In einer kompakten und sicheren Art und Weise kann dies nur dank dem modularen Aufbau von Module Connect mit seinen zahlreichen Einsatzmöglichkeiten umgesetzt werden.
Jeder Anlagenbetreiber ist dank der igus Schnittstellenlösung nun in der Lage die selbstkodierte Baugruppe ab- und anzustecken – und das absolut verstecksicher und ohne Fachpersonal. Die individuell konfigurierten Baugruppen bieten eine hohe Modularität sowie sichere Produktionsabläufe. Oftmals dauern die Arbeiten an solchen Anlage mehrere Tage. Somit wird mit Module Connect nicht nur das Handling erheblich vereinfacht, sondern auch Stillstandszeiten und damit Instandhaltungskosten signifikant reduziert.
Mit Module Connect lassen sich via Baukastenprinzip Stecker-Module individuell konfigurieren. Dabei kann ein Gehäuse mit bis zu vier verschiedenen Stecker-Einsätzen bestückt werden. Die Gehäuse werden anschließend zusammengefügt, wodurch nahezu unbegrenzte Modulvariationen in individueller Breite und Höhe möglich sind. Zubehörteile wie Montageplatten, Beschriftungsträger, Verriegelungs-elemente und verschiedene Zugentlastungen lassen Module Connect zu einem vollständigen Ketten-Steckstellen-Modul verschmelzen. Ein weiterer Vorteil: Es werden nur so viele Stecker-Einsätze angebracht wie tatsächlich benötigt. Die Stecker-Module können ein- oder mehrlagig der Befüllung und Geometrie der jeweiligen Energiekette angepasst werden. Das ermöglicht eine in Funktion und im Design optimale Verkabelung für jede Anwendung.