Kosten sparen mit Gleitlagern Teil 1: Beschaffung

Lars Butenschön | 28. Oktober 2022

Im Beschaffungswesen eigentlich ein absolut alltäglicher Vorgang aber bei „unwichtigen“ Bauteilen oft vernachlässigt: Die Optimierung der Beschaffungs- und Stückkosten von Gleitbuchsen. Diese Bauteile werden häufig von Zwischenhändlern bezogen, die ihrerseits eine gewisse Marge aufschlagen. Bedarfe verhalten sich in der Regel linear und sind daher relativ gut planbar. Der Teilewert ist dabei meist so gering, dass die Beschaffungskosten – also die Kosten, die für den Beschaffungsprozess an sich anfallen – den Teilewert schnell übersteigen können. Und dabei macht es nicht nur aufgrund dieser Beschaffungskosten Sinn, die Bedarfe und Bezugsquellen für Gleitbuchsen immer mal wieder zu hinterfragen. Je nach Stückzahl und Anbieter können die Stückkosten ebenfalls stark ins Gewicht fallen und Raum für Optimierung bieten. Und doch wird allzu oft vernachlässigt, Bedarfe nach Projektstart regelmäßig zu überprüfen.

Gleitlager-Katalog
Bietet ein anderer Hersteller vielleicht bessere Konditionen an? Der Vergleich lohnt sich. (Bild: igus GmbH)

Lassen sich zukünftige Bedarfe zusammenlegen? Können Rahmenverträge mit dem Lieferanten geschlossen werden? Können die Lager gegebenenfalls direkt vom Hersteller bezogen werden? Auf der einen Seite stehen hier die entstehenden Mehrkosten und Mehraufwand, um beispielsweise einen weiteren Lieferanten zu pflegen und in den Beschaffungsprozess einzugliedern. Auf der anderen Seite stehen die ggf. deutlich günstigeren Einkaufspreise. Nicht alle Hersteller arbeiten mit eigenem Direktvertrieb, schon gar nicht für kleinere Bedarfe. Eine Prüfung lohnt sich häufig dennoch. Eine weitere Einsparmöglichkeit stellt die Überprüfung der Bedarfe selbst dar. In der Praxis werden diese häufig nach Projektstart nicht mehr überprüft. Die Absatzmengen der Produkte oder Maschinen, in denen Gleitbuchsen verbaut werden steigen im Idealfall nach Projektstart weiter an. Da Gleitlagerhersteller und -Händler bei größeren Abnahmemengen häufig signifikante Rabatte anbieten, sollten diese im Zweifel angefragt werden. Auch lohnt es sich, bei planbaren Bedarfe Rahmenverträge abzuschließen um nicht nur die Verfügbarkeit der Bauteile, sondern auch deren Preise zu optimieren. Wägen Sie zudem die mit dem Einkaufs- und Lieferprozess verbundenen Beschaffungs- bzw. Bezugskosten ab. Das gilt für alle beschafften Güter und somit entsprechend auch für Gleitlager.

Über die Stück- und Beschaffungskosten hinaus gibt es natürlich noch viele weitere Möglichkeiten, Kosten einzusparen. In unserem Whitepaper „7 Tipps: Wie Sie die verborgenen Kosten Ihrer Gleitlager finden und einfach einsparen“ finden Sie hierzu weitere nützliche Informationen.

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