Die Stereolithographie (SLA) ist das älteste 3D-Druck-Verfahren. Es wurde im Jahr 1983 von Chuck Hell erfunden und 1986 patentiert. Es ist das älteste additive Verfahren, welches noch heute eingesetzt wird.
In einem mit Basismonomeren (flüssiger Kunststoff) gefülltem Flüssigbad wird das Werkstück durch UV-Belichtung mit einem Laser erzeugt. Der Kunststoff besteht aus Photopolymeren, wie beispielsweise Kunst- oder Epoxidharz.
Gleichmäßig trägt ein Wischer eine Schicht des flüssigen Kunststoffes auf der voherigen Schicht auf. Ein von beweglichen Spiegeln gesteuerter Laser fährt über jede neu erzeugte Schicht, welche somit ausgehärtet werden soll. An diesen Stellen entsteht Schicht für Schicht das Werkstück/Modell. Wie alle anderen 3D-Druck Verfahren wird das Modell schichtweise erstellt, indem nach und nach Material hinzugegeben wird. Daher auch der Name Additives Verfahren.
Nach dem Aushärten durch den UV-Laser wird die Bauplattform um wenige Millimeter abgesenkt und die neue Schicht des flüssigen Kunststoffes wird hinzugegeben. Schrittweise wird so das Bauteil fertiggestellt. Die Stereolithographie ist ein sehr präzises Verfahren, welches ermöglicht, auch sehr filigrane Objekte mit besonders glatter Oberfläche herzustellen.
Ohne Stützstrukturen würde das Bauteil im flüssigen Kunststoffbad wegschwimmen. Diese Stützstrukturen entstehen in Form von kleinen Säulen bei der Herstellung des Bauteils. Sie bestehen aus dem gleichem Material wie das Bauteil selber. Nach der Fertigstellung werden sie mechanisch entfernt.