Energieketten sind eine Quelle für Vibrationen in Werkzeugmaschinen

Lukas Czaja | 3. April 2020

Es ist das Horrorszenario des Maschinenbedieners. Plötzlich ruckelt es in der Werkzeugmaschine. Der Puls des Bedieners schnellt in die Höhe. Schweißperlen zeigen sich auf der Stirn. Sofort gilt die Sorge dem eingespannten Werkstück. Denn das Schnittbild leidet mit jeder Vibration. Schnell ist das Werkstück verloren. Dies ist doppelt ärgerlich. Denn es kostet wertvolle Zeit und Material. Was kaum jemand weiß: Auch Energieketten sorgen für Vibrationen in Werkzeugmaschinen. Hier schafft eine gezielte Auswahl der Energiekette für die Werkzeugmaschine Abhilfe.

Hochgenaue Werkzeugmaschinen sind vibrationsarm

Deutsche Innovationsfreude vs. asiatische Preisspirale

Der Wettbewerb im Maschinenbau spitzt sich zu. Seit Jahren forcieren asiatische Hersteller einen harten Preiskampf mit dem Rest der Welt. Deutsche Hersteller kontern mit Innovationsfreude. Maschinen werden so laufend weiterentwickelt. Denn der Innovationsvorsprung muss gehalten werden – um jeden Preis. In keinem Werkzeugmaschinen-Land der Welt steht der Bereich Forschung und Entwicklung so stark im Fokus, wie in Deutschland. Gleichzeitig ist auch die Verzahnung mit den Hochschulinstituten sehr intensiv. Dies erlaubt schnelle Innovationssprünge. Und die Erhöhung der Produktivität steht häufig im Fokus der Entwickler. Die neuen Maschinen produzieren im Dauerlauf und Stillstand wird nicht toleriert. Was auf der letzten EMO Messe noch aktuell war, ist plötzlich verstaubte Geschichte.

Anspruch an Energieketten steigt

Gleichzeitig steigen die Ansprüche an die Komponenten der Werkzeugmaschinen. Geschwindigkeiten und Genauigkeiten erhöhen sich. Erschwerend kommt hinzu, dass die Bauräume immer kompakter werden. Auch unscheinbare Komponenten, wie Energieketten, haben unmittelbaren Einfluss auf die Bearbeitungsqualität. Denn mit zunehmender Dynamik neigen Energieketten zu Vibrationen. Die Entwicklung im Bereich der Energieketten muss mit der Maschinenentwicklung Schritt halten, um zum Gesamtziel der Vibrationsminimierung beizutragen. Es ist zu erwarten, dass die Ansprüche in den nächsten Jahren auch weiter zunehmen werden.

Energieketten mit dämpfenden Federelementen

Wie das funktionieren kann, lesen Sie in der umfassenden Fallstudie mit dem Titel „Schwingungsverhalten: Energieketten im wissenschaftlichen Vergleich“. Diese beinhaltet unter anderem Schwingungsenergiemessungen des Werkzeugmaschinenlabors (WZL) der RWTH Aachen.

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