Leitungen bei Schwenkbewegungen richtig verlegen
mkogelmann | 26. März 2020
Bei Schwenk- und Drehbewegungen bis 270° ist darauf zu achten, dass idealer Weise Leitungen und Schläuche immer in der neutralen Phase der Energiekette verlegt werden. Warum ist dies so wichtig?
Bei Schwenk und Drehbewegungen wird die e-kette meist aufgewickelt oder in einer S-Form geführt. Bei „normalen“ Einbaulagen wie horizontal, stehend oder hängend beschreibt die Energieführung immer einen Halbkreis, egal in welcher Position sie sich befindet.
Bei Schwenk- und Drehbewegungen liegt die e-kette zunächst auch nur in einem Halbkreis. Je mehr sie jedoch geschwenkt oder aufgewickelt wird, desto größer wird auch der zusätzliche Schwenk- oder Wickelradius.
Hierbei schmiegt sich die e-kette an den vorgegebenen Wickelradius an. Misst man nun die Kettenlänge direkt im Innenradius und im Außenradius, wird man eine deutliche Differenz feststellen.
Ähnlich verhalten sich auch die Leitungen im Inneren der Energieführung. Leitungen, die weiter im äußeren Bereich verlegt sind, müssen einen deutlich längeren Weg durchlaufen als die Leitungen, die weiter innen verlegt sind. Es kommt zu Relativbewegungen zwischen den einzelnen Leitungen und Leitungen zu e-kette®.
Um solche Relativbewegungen und damit auch Abrieb zu vermeiden, sollten die Leitungen in der neutralen Faser der e-kette, also auf der durchgehenden Linie der Bolzen-/Bohrungsverbindung, verlegt werden. Dann können auch auf beiden Seiten Energiekette die Leitungen zugentlastet werden.