Was versteht man unter zwickelfüllend extrudiert?

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Herstellung und Aufbau einer Leitung

Bei der Herstellung einer Leitung entstehen produktionsbedingt Zwischenräume, sogenannte Zwickel. Sie sind sozusagen die „Täler“ zwischen den Adern und Bündeln, wenn diese nebeneinander liegen. Das kommt daher, dass die adern rund sind und deswegen nicht formschlüssig neben- und übereinander liegen können.

Bei einer Leitung, die für die Festverlegung eingesetzt wird, arbeitet man üblicherweise mit einem günstigen Füllmaterial oder lässt es weg. Soll die Leitung jedoch in einer bewegten Anwendung, wie in einer Energiekette, zum Einsatz kommen, können sich die Zwischenräume negativ auf die Lebensdauer der Leitung auswirken.

Herkömmliche Leitungen haben einen Innen- bzw. Außenmantel, der wie ein Schlauch über die Adern gezogen wird. Das Material wird mit sehr geringem Druck auf die Kabel extrudiert. Die Zwickel bleiben also bestehen. Der Grund dafür ist, dass dieses Verfahren einfacher und auch deutlich materialsparender ist.

Herstellung von chainflex Leitungen

Bei der Produktion von chainflex Leitungen stellt man fest, dass Innen- bzw. Außenmantelmaterial mit großem Druck auf die Adern extrudiert wird. Das Material wird dabei bis in die Zwischenräume gepresst und füllt die Zwickel vollständig aus. Man spricht von zwickelfüllend extrudiert.

Welchen Vorteil hat dieses aufwendige Herstellungsverfahren?

Der Vorteil des zwickelfüllenden Extrusionsverfahrens liegt darin, dass alle Zwickel zwischen den einzelnen Adern bzw. Bündeln vollständig mit Mantelmaterial ausgefüllt werden. Aus diesem Grund können sich die Adern innerhalb der Leitung nur noch in Längsrichtung bewegen. Fehlerbilder wie z.B. ein Korkenzieher können so vermieden werden und damit Ausfallsicherheit gegeben und eine hohe Lebensdauer gewährleistet werden.

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